Kennt ihr das, wenn ein großes Problem ganz klein anfängt? Der Franz kennt das gut, unser Held, der etwas klein geratene Bub aus Wien, inzwischen schon zehn Jahre alt. Seine beste Freundin, die Gabi, streitet sich nämlich ununterbrochen mit seinem besten Freund, dem Eberhard. Der Franz hat beide gleich gern und steht dabei immer in der Mitte. Freundschaft nach getrenntem Terminkalender? Das funktioniert nicht: Geteilte Ferien sind nämlich halbe Ferien. „Das stärkste Band einer Freundschaft ist der gemeinsame Feind“ überhört der Franz den Papa sagen und entwickelt einen Masterplan. Es ist nämlich so: Die Gabi will jetzt plötzlich Detektivin werden und den Einbrecher schnappen, der Wien in Atem hält. Und der Franz findet, seine oberstrenge Nachbarin, die Frau Berger, verhält sich sowieso höchst verdächtig. Immerhin hatte sie Perlenketten in der Handtasche. Also gehen Gabi, Franz und Eberhard gemeinsam auf ganz geheime Mission: Sie observieren, lenken Erwachsene ab und sichern Beweismittel wie die Großen. Was verbirgt die Berger? Am Ende fliegt Franzens Lüge auf, es gibt ganz andere Geheimnisse als erwartet (wer hätte gedacht, was Lehrer Zickzack sommers so treibt!) und ein gebrochenes Bein. Wie kommt das Trio aus dem Schlamassel wieder raus? Soviel sei gesagt: Am Ende geht allen das Herz auf, auch dem Franz. Und sogar der Einbrecher wird gefasst. Hätten wir das auch geklärt.…
Unter der Regie von LOLA-Preisträger Johannes Schmid und nach einem Drehbuch von Sarah Wassermair wird die Geschichte rund um den Franz und seine besten Freunde Gabi und Eberhard weitererzählt. In den Hauptrollen sind wieder Jossi Jantschitsch als Franz, Nora Reidinger als Gabi und Leo Wacha als Eberhard zu sehen. Ursula Strauss und Simon Schwarz spielen erneut die Eltern des kleinen Franz, und Maria Bill hat als gestrenge Frau Berger ihren großen Auftritt. In einer kleinen, aber durchaus nicht unwichtigen Nebenrolle zu sehen: Der österreichische Kabarettist, TV- und Radio-Moderator Christoph Grissemann.
Christine Nöstlinger zählt zu den erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautorinnen der Gegenwart. Nöstlingers „Geschichten vom Franz“-Buchreihe, erschienen im Verlag Friedrich Oetinger zwischen 1984 und 2011, erreichte im deutschsprachigen Raum bisher eine Auflage von 2,5 Millionen und wurde in mehr als 30 Sprachen übersetzt. An den Franz-Geschichten zeigt sich Nöstlingers großes schriftstellerisches Können, ihr Witz und ihr Herz. Sie ist den Kindern immer Alliierte, das wissen auch die vorlesenden Erwachsenen zu schätzen – schließlich haben alle einmal klein angefangen.