Kind sein ist auch kein Vergnügen: Christine Nöstlingers legendäre ehrlich-komische Bücher mit den „Geschichten vom Franz“ über die Fallstricke im Leben eines Grundschülers haben eine hinreißend moderne Kinoadaption bekommen.
Fürs Schwärmen von der eigenen Jugend muss man vor allem eines sein: Längst erwachsen. Franz Fröstl (Jossi Jantschitsch) ist neun Jahre alt, geht in Wien in die Schule und er weiß: Leicht hat man es nicht als Kind. Erstens ist er kleiner als die anderen Kinder. Und zweitens wird seine Stimme ganz hoch und piepsig, wenn er sich aufregt. Zu den Coolen von der Schule gehört man so definitiv nicht. Das muss man auch gar nicht, sagen Mama (Ursula Strauss) und Papa (Simon Schwarz). Aber haben Eltern eine Ahnung, wie es so ist, in der Klasse ununterbrochen gehänselt zu werden? Wenn es einem vorm strengen Lehrer Zickzack (Rainer Egger) die Stimme verschlägt? Immerhin: Gegen die kontrollierende Nachbars-Fuchtel Frau Berger (Maria Bill) stehen sie geschlossen hinter ihm. Aber manchmal muss man sich eben selbst zu helfen wissen. Als Franz im Internet das 10-Schritte-Programm von Influencer Hank Haberer (Philipp Dornauer) entdeckt, scheint die Lösung gefunden: Man muss nur trainiert sein, weniger lieb, sein Ding durchziehen und schon wird man ein echter Kerl!
Doch Franz‘ beste Freundin, die kluge Gabi (Nora Reidinger) und sein Schulfreund Eberhard (Leo Wacha) wissen längst: Es braucht gar keinen neuen Franz, denn so wie er ist, ist er großartig genug. Doch vorher muss es erst einmal so richtig krachen. Die Freundschaft des Trios landet im Keller, vorübergehend…
Austro-Allstars als Darsteller:innen, die schönsten Schauplätze Wiens vom Karmelitermarkt bis zum Donaukanal und Songs von Marco Wanda („Amore“, ehschowissen): Wie verfilmt man eines der beliebtesten österreichischen Kinderbücher überhaupt? Genau so nämlich! Ursula Strauss und Simon Schwarz geben die liebevollen Eltern des kleinen Franz, Jossi Jantschitsch, Nora Reidinger und Leo Wacha sind als liebenswertes Kindertrio perfekt besetzt.